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SPORTART PARKOUR

Parkour und Freerunning sind zwei unterschiedliche Diszipline, die heute häufig zusammen unter dem Begriff „Parkour“ zusammengefasst werden. Parkour wurde in den 80er Jahren in Paris von David Belle und seinem Vater entwickelt. Freerunning hingegen wurde von Sébastien Foucan aus der Disziplin Parkour heraus entwickelt. Foucan sah sich durch die „Regeln“ der Effizienz eingschränkt und widmete sich einer freieren Bewegungsform, dem Freerunning.

  • Parkour fokussiert auf Effizienz und Geschwindigkeit, wobei der direkteste Weg von einem Punkt A zu einem Punkt B gewählt wird und sämtliche Hindernisse zwischen diesen zwei Punkten überwunden werden. Dabei stehen Sicherheit und Effizienz genauso im Zentrum wie die Geschwindigkeit.
  • Freerunning hingegen fokussiert auf Kreativität und Freiheit der Bewegungen. Es können hier ebenfalls zwei Punkte ausgewählt werden, wobei das Ziel (Punkt B) sich stetig ändern kann. Im Zentrum steht nicht etwa der Weg von A nach B und dessen effiziente Bewältigung, sondern die Bewegung an sich. Man drückt sich selbst in der Bewegung aus und bezieht die Umgebung nach Belieben mit ein. Hier finden oft Elemente aus Akrobatik, Tricking, Breakdance oder auch aus Kampfkunstformen Einfluss. Viele Techniken des Freerunnings bauen auf Grundelementen der Disziplin Parkour auf.

Unser Verein widmet sich beiden Disziplinen im selben Ausmass, wobei wir die Grundtechniken von Parkour als Grundlage für das Training im Freerunning voraussetzen. Neue Vereinsmitglieder werden somit die ersten Wochen damit verbringen, die Grundtechniken fundiert zu trainieren. Speziell wichtig hierbei sind Sicherheitstechniken und Vaults.

IST PARKOUR GEFÄHRLICH?

Diese Frage hören wir oft. Von besorgten Eltern, von staunenden Passanten und auch von Freunden und Familie. Parkour wird teils als Extrem-Sportart angesehen, wir möchten aber kurz ausführen, warum Parkour zu den sichersten Sportarten gehört und in der Realität gar keine solch extremen Risiken, wie allgemein angenommen wird, birgt.

  • Gemäss Forschungen an der Universität von Jyväskylä in Finland ist Parkour sogar weniger gefährlich als Fussball. Während beim Fussball-Training auf 1000 Stunden Training im Durchschnitt 5.26 Verletzungen zu rechnen sind, sind es bei Parkour nur 4.1.
  • Parkour kann selbstverständlich gefährlich sein, vor allem wenn man ohne Training oder mit fehlendem Selbsteinschätzungsvermögen trainiert. Wird Parkour aber mit den bewährten Werten trainiert, birgt Parkour keine grösseren Risiken als andere Sportarten.

Im Vereinstraining setzen wir grössten Wert auf diese Werte. Wir sehen es als unsere wichtigste Aufgabe unseren Mitgliedern beizubringen, wie man trainiert (alleine und in Gruppen). Bei unseren Trainings erklären wir stets, weshalb wir empfehlen etwas anders zu machen, um die Mitglieder möglichst früh schon auf die wichtigen Werte, Bauchgefühle und Selbsteinschätzung zu sensibilisieren. Immer wieder trainieren wir nicht spezifische Techniken, sondern viel mehr die Art, wie man sich diese möglichst sicher, effizient und schonend selbst beibringen kann. Schliesslich ist das Ziel all unserer Trainer die Mitglieder auf einen Stand zu bringen, bei dem wir ihnen nichts mehr beibringen können und die Mitglieder mit dem bei uns gelernten Wissen und Umgang aber weiter trainieren können und weiter Freude an unseren Sportarten haben.

Um mehr über die Sportart zu erfahren kannst du folgenden Wikipedia-Eintrag lesen.